Die IG Metall droht Volkswagen mit beispiellosen Streiks, sollten geplante Werksschließungen und Stellenabbau umgesetzt werden. Stattdessen schlägt die Gewerkschaft einen Zukunftsfonds vor, der aus zukünftigen Tariferhöhungen und Teilen der Boni gespeist werden soll, um Arbeitsplätze zu sichern. Volkswagen hat bislang noch nicht auf den Vorschlag reagiert und plant weiterhin ein umfangreiches Sparprogramm.

Corendon Airlines streicht ihre Antalya-Flüge vom Kassel Airport im Sommer 2025, was den defizitären Flughafen hart trifft. Der Flughafen sucht aktiv nach Ersatz und verhandelt mit anderen Airlines, um die Strecke zu übernehmen. Trotz des Rückschlags hofft der Flughafen Kassel, bald neue Flugziele für 2025 präsentieren zu können.

Die Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg haben den Pilotabschluss aus dem Bezirk Küste übernommen, der stufenweise Entgelterhöhungen und eine Einmalzahlung vorsieht. Die Beschäftigten erhalten ab April 2025 2,0 Prozent und ab April 2026 weitere 3,1 Prozent mehr Lohn, zusätzlich zu einer Einmalzahlung von 600 Euro. Auch die Ausbildungsvergütungen werden angehoben, zunächst zum 1. Januar 2025 um 140 Euro monatlich und ab April 2026 um weitere 3,1 Prozent.

Ein 36-Jähriger wurde wegen des Verkaufs illegaler Pay-TV-Zugänge angeklagt, wodurch den Anbietern ein Schaden von zwei Millionen Euro entstanden sein soll. Er soll die Codes über 4.000 Mal verkauft und damit 540.000 Euro eingenommen haben. Zusätzlich wird ihm vorgeworfen, eine Million Euro aus mutmaßlich kriminellen Aktivitäten von einem Kryptowährungskonto transferiert zu haben.

Das Berliner Gastronomieunternehmen Lebenswelten wurde mit dem Berliner Inklusionspreis für sein Engagement in der Ausbildung von Menschen mit Behinderung ausgezeichnet. Von den acht Auszubildenden haben fünf eine Behinderung. Lebenswelten erhielt den Preis in der Kategorie "Inklusive Ausbildung" und teilt sich die Ehrung mit anderen Unternehmen, die sich für Inklusion einsetzen.

Sachsen-Anhalts Baugewerbe verzeichnete im dritten Quartal 2024 ein nominales Umsatzplus von 1,7 Prozent, preisbereinigt jedoch einen Rückgang von 5,3 Prozent, wobei der Straßenbau das Wachstum trieb, während der Wohnungsbau schwächelte. Die Beschäftigtenzahl sank, die Löhne pro Kopf stiegen jedoch, was auf einen Fachkräftemangel hindeutet. Der Tiefbau, insbesondere der Straßenbau, verzeichnete steigende Aufträge, während der Wohnungsbau weiterhin rückläufig war.

Die deutsche Industrie leidet unter stark gesunkenen Wettbewerbsfähigkeit, laut einer Ifo-Umfrage der schlechtesten seit 1994. Hohe Energiepreise, Bürokratie und Steuerbelastung werden als Hauptgründe genannt. Die Exportindustrie ist besonders betroffen, da deutsche Produkte international an preislicher Wettbewerbsfähigkeit verlieren.

Die IG Metall droht Volkswagen mit einem beispiellosen Arbeitskampf, sollten die geplanten Sparmaßnahmen mit Werksschließungen und Personalabbau umgesetzt werden. Stattdessen schlägt die Gewerkschaft einen Zukunftsfonds vor, in den Tariferhöhungen und Teile der Boni fließen sollen, um Arbeitsplätze zu sichern. Volkswagen hat bisher noch nicht auf den Vorschlag reagiert und fordert weiterhin Lohnkürzungen.

Wegen der anhaltenden Krise bei Volkswagen präsentieren IG Metall und Betriebsrat einen Masterplan zur Zukunftssicherung des Konzerns. Dieser soll einen Tag vor der dritten Tarifrunde vorgestellt werden und Alternativen zu Werksschließungen und Entlassungen aufzeigen. Gewerkschaft und Betriebsrat fordern unter anderem die Verbesserung der Produktqualität, die Entwicklung eines günstigeren Elektroautos und eine Reduzierung der internen Komplexität.

Die Deutsche Bank ist bei dem deutschen KI-Start-up Aleph Alpha eingestiegen und übernimmt Anteile von den bisherigen Investoren 468 Capital und Lakestar. Aleph Alpha entwickelt KI-Lösungen für Unternehmen und Behörden und sieht in der Deutschen Bank einen strategischen Partner für die Weiterentwicklung ihrer Technologie. Die Beteiligung der Deutschen Bank stärkt Aleph Alpha im internationalen Wettbewerb, insbesondere mit US-amerikanischen Tech-Giganten.

Stefanie Berk, Marketing & Vertriebsvorständin der Deutschen Bahn, räumt ein, dass die anhaltende Unpünktlichkeit und die marode Infrastruktur das Image der Bahn stark belasten. Als Hauptgrund für die Verspätungen nennt sie den schlechten Zustand der Infrastruktur, der für 80 Prozent der Verspätungen verantwortlich sei. Die Sanierung der Infrastruktur und eine verbesserte Kommunikation mit den Kunden sind laut Berk entscheidend für die Wiederherstellung des Vertrauens.

Die Deutsche Bahn errichtet ein neues ICE-Werk in Dortmund, um die wachsende ICE-Flotte zu warten und zu reparieren. Das 400 Millionen Euro teure Projekt soll bis 2027 abgeschlossen sein und bis zu 500 neue Arbeitsplätze schaffen. Die zusätzlichen Instandhaltungskapazitäten sollen auch die Pünktlichkeit der Züge verbessern.

Bitcoin erreichte ein neues Rekordhoch von über 94.000 US-Dollar, angetrieben von der Erwartung einer kryptofreundlichen Politik des designierten US-Präsidenten Trump und der möglichen Übernahme einer Krypto-Handelsfirma durch dessen Unternehmen. Der Kursanstieg seit Trumps Wahlsieg wird als "Trump-Trade" interpretiert, da die Krypto-Community auf Deregulierung hofft und Trump im Wahlkampf die Anlage einer "nationalen Bitcoin-Reserve" angekündigt hatte. Anleger zeigen weiterhin Risikobereitschaft, die 100.000-Dollar-Marke scheint jedoch noch außer Reichweite.

Steigende Pflegekosten zwingen Familien oft, über die Auflösung von Vermögenswerten wie Aktiendepots nachzudenken, um die Pflege ihrer Angehörigen zu finanzieren. Ein Beispiel aus der FAZ vom 20.11.2024 schildert den Konflikt einer Tochter, die das Depot ihrer dementen Mutter auflösen muss, um die hohen Pflegekosten zu decken. Diese Entscheidung sollte jedoch gut überlegt sein und alle finanziellen und emotionalen Aspekte berücksichtigen, sowie alternative Finanzierungsmöglichkeiten prüfen.

Die Mehrheit der Deutschen plant, dieses Weihnachten nicht mehr für Geschenke auszugeben als im Vorjahr. Während ein kleiner Teil höhere Ausgaben plant, möchte der Großteil den gleichen Betrag investieren oder sogar weniger ausgeben, besonders Menschen mit niedrigerem Einkommen. Trotzdem zeigt die Umfrage einen Anstieg des Konsumoptimismus im Vergleich zum Vorjahr.

IG Metall und Betriebsrat präsentieren einen Masterplan zur Bewältigung der VW-Krise und Sicherung der Standorte. Das Konzept wird einen Tag vor der dritten Tarifrunde vorgestellt und beinhaltet Maßnahmen zur Kostensenkung, Qualitätsverbesserung und Stärkung der Kernmarke. Gewerkschaft und Betriebsrat lehnen Lohnkürzungen, Werksschließungen und Entlassungen ab.

Trotz des Lieferstopps von Gazprom fließt weiterhin russisches Gas über europäische Handelsplätze nach Österreich. Die OMV bezieht nun Gas ohne Herkunftskennzeichnung, während Österreich bereits alternative Bezugsquellen erschlossen hat und die Gasversorgung als gesichert gilt. Der Lieferstopp markiert dennoch einen Wendepunkt in der österreichisch-russischen Energiebeziehung und wird voraussichtlich die Gaspreise beeinflussen.

Zwei sachsen-anhaltische Unternehmen, Ramme Electric Machines und Raydiax, wurden mit dem Wirtschaftspreis des Landes ausgezeichnet. Die Firmen überzeugten mit Innovationen in den Bereichen Elektromotoren für den Schiffbau und Krebstherapie. Insgesamt bewarben sich 115 Unternehmen um den Preis, der mit 15.000 bzw. 10.000 Euro dotiert ist.

Die EU verschärft die Regeln für Nachhaltigkeitsbewertungen (ESG-Ratings), um deren Transparenz, Vergleichbarkeit und Zuverlässigkeit zu erhöhen und das Anlegervertrauen zu stärken. Anbieter von ESG-Ratings müssen künftig von der ESMA zugelassen werden und strenge Transparenzanforderungen erfüllen, insbesondere hinsichtlich ihrer Methodik. Ziel ist es, Greenwashing zu bekämpfen und mehr Menschen zu nachhaltigen Investitionen zu bewegen.

Elf Preisträger aus verschiedenen Thüringer Orten wurden mit dem Thüringer Gründerpreis ausgezeichnet, der mit insgesamt 71.500 Euro dotiert ist. Die hohe Anzahl von 127 Bewerbern zeigt den starken Gründergeist in Thüringen und die prämierten Ideen spiegeln aktuelle Trends wider, wie beispielsweise ein regionaler Aperitif ohne künstliche Zusätze. Neben dem Thüringer Gründerpreis existieren weitere Initiativen zur Förderung von Existenzgründungen im Bundesland, wie der ThEx AWARD und der MuT-Preis.

Der Bitcoin-Kursanstieg wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA, welche den Zugang zum Markt vereinfachen. Das sogenannte "Halving", die Halbierung der neu geschürften Bitcoins, trägt zur Verknappung des Angebots bei und treibt den Preis in die Höhe. Zusätzlich spielen politische Entscheidungen und die allgemeine Marktstimmung eine Rolle, wobei institutionelle Anleger derzeit aktiver sind als Privatanleger.

Thyssenkrupp verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/24 einen Verlust von 1,5 Milliarden Euro, hauptsächlich bedingt durch das kriselnde Stahlgeschäft. Trotz des Verlusts plant der Konzern eine Dividende auszuschütten und erwartet für das kommende Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone. Restrukturierungen und Effizienzsteigerungen sollen die Wirtschaftlichkeit wiederherstellen.

Der RMV ordnet das S-Bahn-Netz im Rhein-Main-Gebiet zum 15. Dezember neu, die größte Änderung seit über 20 Jahren. Kernstück ist die neue S6 von Friedberg nach Darmstadt mit 15-Minuten-Takt zwischen Bad Vilbel und Frankfurt. Trotz Verbesserungen bleiben die Finanzen des RMV angespannt.

Der Bundesgerichtshof stärkte die Rechte von Bankkunden und entschied, dass unzulässig erhobene Kontoführungsgebühren zurückgezahlt werden müssen, auch wenn diese über Jahre gezahlt wurden. Die Richter lehnten die Dreijahreslösung ab und sprachen einem Kläger die volle Rückerstattung zu. Verbraucher sollten ihre Kontoauszüge prüfen und gegebenenfalls ihre Ansprüche geltend machen.

Immer mehr deutsche Unternehmen, besonders KMUs, geben ihr Geschäft auf, wie eine Datev-Umfrage zeigt. Gründe dafür sind mangelnde Rentabilität, Personalmangel, hohe Kosten und Bürokratie, was auch zur Verlagerung ins Ausland führt. Die wirtschaftliche Lage ist angespannt, besonders für kleine Unternehmen, die Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.

In Sulzbach-Rosenberg wurde ein Kirmesanhänger samt Mandeln, Zuckerwattemaschine und Rohwaren gestohlen. Der leere Anhänger wurde später in Kümmersbruck gefunden, die Polizei schätzt den Schaden auf 8.500 Euro und bittet um Zeugenhinweise. Der Diebstahl geschah kurz vor Beginn der Weihnachtsmarktsaison.

"Manas", der mit dem International Newcomer Award des IFFMH ausgezeichnete Film, erzählt die Geschichte der 13-jährigen Tielle, die im Amazonasdelta mit sexueller Ausbeutung konfrontiert wird. Die Regisseurin Marianna Brennand zeigt die grausame Realität aus Tielles Perspektive und beleuchtet die sozialen und wirtschaftlichen Hintergründe. Ob der Film einen deutschen Kinostart erhält, ist noch ungewiss.

Die Smartphone-Bank N26 erzielt nach Wachstumsbeschränkungen durch die BaFin wieder monatliche Gewinne und erwartet einen Umsatzanstieg von 40 Prozent auf 440 Millionen Euro. Investitionen in Betrugsprävention und ein erweitertes Produktangebot trugen zum Erfolg bei, obwohl das Geschäftsjahr 2024 voraussichtlich mit einem operativen Verlust abgeschlossen wird. N26 plant, die Kundenbasis weiter auszubauen und im kommenden Jahr Geschäftskonten einzuführen.

N26 verzeichnet nach dem Ende der Bafin-Beschränkungen ein starkes Umsatzwachstum von 40 Prozent und erwartet für 2024 einen Bruttoumsatz von 440 Millionen Euro. Das Unternehmen schreibt seit sechs Monaten schwarze Zahlen und investiert weiterhin in die Betrugsprävention. Trotz des Wachstums wird für 2024 noch ein operativer Verlust erwartet, welcher auf strategische Investitionen zurückgeführt wird.

Die DekaBank verzeichnete in den ersten neun Monaten 2024 einen starken Anstieg des Fondsabsatzes, insbesondere im Privatkundengeschäft, mit einem Plus von 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem liegt das wirtschaftliche Ergebnis mit 804,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert, übertrifft aber die Erwartungen, wodurch die Jahresprognose angehoben wurde. Während der Fondsabsatz stieg, sank der Absatz von Zertifikaten deutlich.

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Banken unrechtmäßig erhobene Kontogebühren auch dann zurückzahlen müssen, wenn Kunden diesen über mehrere Jahre nicht widersprochen haben. Die Dreijahresregel, die bei Energieverträgen greift, ist hier nicht anwendbar, wodurch Zustimmungsfiktionsklauseln weiterhin als unwirksam gelten. Dieses Urteil stärkt die Verbraucherrechte und ermöglicht Kunden die Rückforderung zu Unrecht gezahlter Gebühren.

Wegen Bauarbeiten am Ostbahnhof wird der S-Bahn-Verkehr in München an mehreren Wochenenden vor Weihnachten, jeweils von 4 bis 16 Uhr, eingeschränkt. Betroffen sind die Wochenenden vom 23. November bis 8. Dezember und 21./22. Dezember, wobei auf der Stammstrecke nur die Linien S2, S3, S6 und S8 verkehren und zwischen Ostbahnhof und Giesing die S-Bahn komplett ausfällt. Weitere Einschränkungen und alternative Verkehrsmittel sind bei der S-Bahn München, dem MVV und der Stadt München zu finden.

Hubert Aiwanger verkündete eine durchschnittliche Stromausfallzeit von zehn Minuten pro Jahr in Bayern und betonte die gute Versorgungssicherheit im Vergleich zu Österreich, Frankreich und den USA. Als Maßnahmen zur Sicherung der Versorgungssicherheit nannte er den Netzausbau und den Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke, da die Netze mit dem Ausbau der Erneuerbaren nicht mithalten könnten. Das Bayerische Wirtschaftsministerium unterstreicht die Bedeutung einer sicheren Energieversorgung für den Wirtschaftsstandort Bayern.

Die IHK Oberbayern führt seit 2012 deutschlandweit die meisten Anerkennungen ausländischer Berufsabschlüsse durch, mit rund 3.500 seitdem. Besonders häufig anerkannt wurden Abschlüsse von Elektroanlagenmonteuren, Köchen und Küchenfachkräften, vor allem aus Ländern wie Bosnien-Herzegowina, Vietnam und Kroatien. Die IHK Oberbayern bietet umfangreiche Beratungsleistungen zu diesem Thema an.

Immobilienkäufe werden zunehmend vollständig über Kredite finanziert, obwohl Experten 20-30% Eigenkapital empfehlen. Der Anteil der Fremdfinanzierung steigt, was laut FAZ erhebliche Risiken birgt, besonders durch steigende Zinsen. Eine realistische Finanzplanung und ausreichender Sicherheitspuffer sind daher unerlässlich.

Die Überschuldungsquote in Rheinland-Pfalz sank 2024 auf 8,27 Prozent, verglichen mit 8,36 Prozent im Vorjahr. Bundesweit ging die Quote ebenfalls zurück, Experten führen dies jedoch auf Verunsicherung und "Angst-Sparen" der Verbraucher zurück. Trotz des Rückgangs bleibt die Zahl der Überschuldeten hoch und bestimmte Gruppen, wie Geringverdiener und Alleinerziehende, sind weiterhin besonders gefährdet.